Kreuzweg

Seit Jahrhunderten beten Christen den „Kreuzweg“. Im Gegensatz zu vielen anderen christlichen Gebeten ist der „Kreuzweg“ kein vorformuliertes Gebet, sondern eine Betrachtung anhand von „Momentaufnahmen“ aus Jesu Leidensweg. Man könnte sagen: eine Lectio Divina mehr der Bilder als der Worte. Es geht darum, Jesu Leidensweg innerlich nachzuvollziehen.

Vielleicht kennst Du das aus Deinem eigenen Leben: Wenn Du einen schweren Weg gehen musstest, etwa durch Krankheit oder durch ein Unglück, und Du hast den Weg überstanden, wirst Du immer wieder innerlich die Stationen des Weges nachgehen. Es sind vor allem Bilder, die Du vor Deinem inneren Auge vorüberziehen lässt, um allmählich zu begreifen, was da geschehen ist. Das gilt nicht nur für Dein eigenes Leiden, sondern auch für das Deiner Liebsten, das Dich kaum weniger trifft als sie. Geschieht dieses Gedenken im Rahmen gesunder Grenzen, so verliert es sich nicht in der düsteren Erinnerung an das Leiden, sondern erahnt zunehmend so etwas wie Sinn im Erlebten, wie eine Hintergrundmelodie, die von LEBEN spricht – um so mehr, wenn Du inzwischen das Leiden überstanden hast und daran gewachsen bist.

So ähnlich ist es, wenn Christen den Kreuzweg beten. Sie wollen Jesus nahe sein, die letzten Stationen seines irdischen Lebens und seines unvorstellbaren Leidens nachgehen. Aber sie tun es als Menschen, die an die Auferstehung glauben. Und als solche glauben sie an die Liebe, die den Tod überwunden hat, die bei den Menschen bleibt und mit ihnen durch den absoluten Nullpunkt hindurchgeht zum LEBEN. Sie geht mit ihnen hindurch als göttliche Liebe, die als Mensch zu den Menschen kam und Zeugnis von sich gab, um den Menschen Anteil an ihrem unendlichen LEBEN zu geben – und sie revidierte dieses Zeugnis NIEMALS, auch angesichts der Bedrohung nicht, selbst angesichts der grausamen Hinrichtung nicht. Keinen Augenblick – bis zum letzten Schrei des von Menschen Verworfenen. Lieber bezahlte Jesus mit dem Tod als seine Liebe zu revidieren. Sie ist es, die uns erlöst hat, nicht das Leiden an sich. Aber dieses gab Zeugnis von ihrer Größe.

Wir laden Dich ein, Dich auf die folgenden Kreuzwegbilder aus unserem Klostergarten einzulassen. Dieser Kreuzweg hat die Eigentümlichkeit, dass er eine Station mehr hat als üblich. Er endet nicht mit der Grablegung, sondern mit der Auferstehung. Wir beten den Kreuzweg als österliche Menschen, die um den Sieg der Liebe Gottes wissen. Wir beten ihn als Menschen, die in Christus und mit Ihm Leiden und Tod bereits überstanden haben, weil sie an seinen Sieg über den Tod glauben.

Der Komponist Franz Liszt hat übrigens einen wunderbaren musikalischen Kreuzweg komponiert (siehe Verlinkung). Er kann als musikalische Begleitung während Deiner Kreuzwegbetrachtung dienen. Für Menschen, die Sinn dafür haben, kann diese Musik neue Tiefen eröffnen, um einen Hauch von Gottes Liebe zu erahnen.

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25. Dezember – Hochfest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus

Allmächtiger Gott,
du hast den Menschen
in seiner Würde wunderbar erschaffen
und noch wunderbarer wiederhergestellt.
Lass uns teilhaben an der Gottheit deines Sohnes,
der unsere Menschennatur angenommen hat.

Liturgisches Tagesgebet vom 25. Dezember

Kubanisch-barocke Weihnachtsmusik:

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24. Dezember – Montag der 4. Adventswoche

Heute sollt ihr wissen, dass der Herr kommt.
und morgen werdet ihr schauen
seine Herrlichkeit!

Liturgisches Responsorium vom 24. Dezember

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Wir stehen vor den Toren Bethlehems.
Bethlehem für alle – auch für mich?

Bedingungslose Liebe, die Gott ist,
Mensch geworden für alle,
auch für Dich.

Bedingungslose Liebe, die mitgeht,
auf den staubigen Wegen Deines Lebens.

Bedingungslose Liebe,
die Dich atmen lässt,
wenn alles Dir die Luft nimmt.

Bedingungslose Liebe,
die sich mit Dir freut.

Bedingunglose Liebe,
die Dich ankommen lässt
im Leben, das sie IST.

.
.
S T I L L E
.
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Herr Jesus Christus,
komm bald und säume nicht.
Richte uns auf durch deine tröstliche Ankunft,
denn wir hoffen auf deine Güte.

Liturgisches Tagesgebet vom 24. Dezember

Kubanisch-barocke Weihnachtsmusik:

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23. Dezember – 4. Adventssonntag

O Emmanuel

„O Immanuel,
unser König und Lehrer,
Du Hoffnung und Heiland der Völker:
komm, eile uns zu Hilfe,
Herr, unser Gott!“

O Immanuel,
Rex et legifer noster,
exspectatio gentium, et Salvator earum:
veni ad salvandum nos,
Domine, Deus noster.

(Vgl. Jes 7,14) 

Gott mit uns – für alle.
König, Lehrer, Hoffnung, Heiland,
Helfer, unser Herr und unser Gott.

Für alle?
Für wen denn sonst!
Liebe schließt niemanden aus.

Aber Liebe weiß zu warten
auf ihre Königskinder,
denen sie Anteil geben will
an ihrer befreienden Herrschaft
:
auf die Lernenden, Hoffenden,
Kranken, Hilfsbedürftigen,
Vertrauenden und Suchenden.

Liebe zwingt niemand,
lädt nur alle ein.

Bethlehem für alle.

.
.
S T I L L E
.
.

Allmächtiger Gott,
gieße deine Gnade in unsere Herzen ein.
Durch die Botschaft des Engels
haben wir die Menschwerdung Christi,
deines Sohnes, erkannt.
Führe uns durch sein Leiden und Kreuz
zur Herrlichkeit der Auferstehung.

Liturgisches Tagesgebet vom 4. Adventssonntag

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22. Dezember – Samstag der 3. Adventswoche

O Rex gentium

„O König der Völker,
und ihr Ersehnter;
Schlussstein, der den Bau zusammenhält:
komm und errette den Menschen,
den Du aus Erde gebildet!“

O rex gentium
et desideratus earum,
lapisque angularis,
qui facis utraque unum:
veni et salva hominem,
quem de limo formasti.

(Vgl. Hag 2,8; Jes 33,22; Apg 4,11)

 

Die Sehnsucht nach der Großen Liebe
atmet in allen Völkern.

Wo Gott, Liebe in Person, Mensch wird,
ist Er in allen Völkern da.
Wo diese Liebe herrscht,
ist der Schlussstein gefunden,
der den Bau der Menschheit zusammenhält.

Aber ein Bau ist kein Klotz.
Er hat Türen, Fenster, Ziegel, Zement,
Fugen, Heizung, Fußböden, Treppen,
Keller, Dachboden, Dach und Regenrinne,
Blitzableiter, Schornstein, Balkone und Geländer,
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Toiletten und Küchen.
Alle Elemente dienen gemeinsam dem einen Ziel:
dem Menschen Herberge zu sein.

Wo finde ich mich?

.
.
S T I L L E
.
.

Allmächtiger Gott,
schon naht das Fest der Geburt deines Sohnes,
der aus Maria, der Jungfrau,
Fleisch angenommen hat,
um unser Los zu teilen.
Wir bitten dich:
Dein ewiges Wort komme
und wohne unter uns mit seinem Erbarmen.

Liturgisches Tagesgebet vom 21. Dezember

Zur Musik von Arvo Pärt:

Arvo Pärt ist ein estnischer Komponist, der die „Neue Einfachheit“ in der Musik vertritt. Er ist einer der bedeutendsten und beliebtesten Komponisten zeitgenössischer Musik. Seine O-Antiphonen komponierte er zwischen 1988 und 1991. Wer mit seiner Musik noch nicht vertraut ist, kann sie leicht als „sperrig“ empfinden. Doch die „Sperrigkeit“ will etwas ausdrücken. Die O-Antiphonen bestehen aus wunderschönen biblischen Bildern, aber diese Texte sprechen nicht einfach von Harmonie. Sie rufen die Sehnsucht des noch unerlösten Menschen nach dem Kommen des Messias heraus. Die Dissonanzen drücken dies aus. Sie streben nach ihrer Auflösung wie Gott und Mensch zueinander streben. Wer sich auf die Musik von Arvo Pärt einlässt, spürt, wie sich beim aufmerksamen Hören unglaubliche Tiefen auftun. Masken fallen, Unwesentliches verblasst. Man fühlt sich ungeschützt vor Gott und dennoch gut aufgehoben im Geheimnis. (Geheimnis im Sinne von Andreas Knapp gedeutet: Ge-heimnis, d.h. das „Gesamt“ dessen, wo der Mensch und die Welt daheim sind.)

Noch etwas: Diese Musik ist nicht von uns ins Netz gestellt worden (was wir wegen des Urheberrechts nicht dürften), sondern es handelt sich nur um Verknüpfungen mit Youtube. Das ist der Grund, warum manchmal vor dem Beginn des Stückes Werbung eingeblendet wird und auch zwischendurch der eine oder andere Werbespruch optisch erscheint. Meistens kann man die Werbung aber mit einem Klick überspringen.

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21. Dezember – Freitag der 3. Adventswoche

O Oriens

„O Aufgang,
Glanz des ewigen Lichtes 
und der Gerechtigkeit Sonne:
komm und erleuchte,
die da sitzen in Finsternis
und im Schatten des Todes!“ 

O Oriens,
splendor lucis aeternae,
et sol justitiae:
veni et illumina
sedentes in tenebris et umbra mortis.

(Vgl. Mal 3,20; Lk 1,78) 

Die ihren Baum zurücklassen,
– was zieht sie an?
Sie wittern Morgenluft.

Evolution ist doch viel mehr
als der Kampf ums Überleben!
Der Weg hat eine Richtung,
auch wenn noch so viele sie verneinen,
die nicht aufbrechen,
weil sie die Richtung nicht spüren
und das Licht nicht sehen.

Überlebt haben viele,
weitergezogen sind nur wenige,
aus denen später wieder viele wurden.
Und aus diesen Vielen brechen erneut nur wenige auf,
um weiterzuziehen.
Die anderen überleben nur – oder auch nicht.

Ist es nicht Zeit, aufzubrechen?
Dem Morgenstern weiter zu folgen?
Vielleicht werden auch diesmal nur wenige aufbrechen
mit dem Glanz des Morgensterns in den Augen,
dorthin,
wo Himmel und Erde sich küssen.

.
.
S T I L L E
.
.

Barmherziger Gott,
du hast die Not des Menschen gesehen,
der dem Tod verfallen war,
und hast ihn erlöst
durch die Ankunft deines Sohnes.
Gib uns die Gnade,
das Geheimnis der Menschwerdung
in Ehrfurcht zu bekennen
und in der Gemeinschaft mit unserem Erlöser
das Heil zu finden.

Liturgisches Tagesgebet vom 21. Dezember

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20. Dezember – Donnerstag der 3. Adventswoche

O Clavis David

„O Schlüssel Davids,
Zepter des Hauses Israel, 
Du öffnest, und niemand kann schließen,
Du schließt, und niemand kann öffnen:
komm und führe den Besiegten aus dem Kerker,
der da sitzt in Finsternis und im Schatten des Todes.“

O clavis David
et sceptrum domus Israel;
qui aperis, et nemo claudit;
claudis, et nemo aperit;
veni et educ vinctum de domo carceris,
sedentem in tenebris et umbra mortis.

(Vgl. Jes 22,22; Offb 3,7)

Als die Zeit kam, in der die Primaten
vom Tierreich ausbrachen
und zu Menschen wurden,
blieben die einen in ihren Bäumen hocken,
die anderen ließen ihr Baumlager zurück und brachen auf.
Niemand weiß, wie es genau war.
War es ein Sprung?
War es eine allmähliche Entwicklung?
Wohl beides.
Lange währte die Formung,
– da kam der Kairos.
Mit Sicherheit nicht spektakulär.
Die einen blieben in ihren Bäumen hocken,
die anderen witterten Morgenluft und zogen weiter.
Für sie war es eine Schlüsselerfahrung.

Bleiben wir hocken oder ziehen wir weiter?
Ziehen wir wirklich weiter
oder rennen wir nur der rollenden Cocosnuss hinterher,
die zufällig von der Palme gefallen ist?
Dem neuesten Handy,
dem mächtigen Mainstream,
dem verlockenden Deal?

Ziehen wir weiter nach Bethlehem,

wo uns öffnet,

der selbst das LEBEN ist!

.
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S T I L L E
.
.

Gnädiger Gott,
Du erfüllst uns mit Freude
über das Kommen Deines Sohnes in unserem Fleisch.
Schenke uns bei seinem Kommen in Herrlichkeit
das ewige Leben, das Du uns verheißen hast.

Liturgisches Tagesgebet vom 20. Dezember

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19. Dezember – Mittwoch der 3. Adventswoche

O Radix Jesse

„O Wurzel Jesse,
gesetzt zum Zeichen für die Völker –

vor Dir verstummen die Herrscher der Erde,
Dich flehen an die Völker:
komm und errette uns,
säume nicht länger!“

O radix Jesse,
qui stas in signum populorum,
super quem continebunt reges os suum,
quem gentes deprecabuntur;
veni ad liberandum nos,
iam noli tardare.

(Vgl. Jes 11,10; Röm 15,12)

Der Ausdruck Wurzel Jesse
weist auf den Stammbaum Jesu hin.

Jesse oder Isai war der Vater von König David,
Vorfahre Jesu über viele Generationen.


Jesus fiel nicht vom Himmel herunter,

Er wurde  als Mensch geboren von einer Frau,
hatte Großeltern, Urgroßeltern, Ururgroßeltern,
eine DNA, die mit unserer verwandt ist
und sich bis zum ersten Elternpaar verfolgen ließe.
Gott und Mensch zugleich,
wie unser Glaube bekennt,

aber eben ganz Gott in der Fülle seiner unendlichen Liebe
und ganz Mensch mit vielen Vorfahren und Verwandten.
Deswegen wird er besungen
als Wurzel und Sprössling
seines eigenen Stammbaums
.

Übrigens waren die wenigsten seiner Vorfahren heilig.
Es gab ziemlich schräge Typen darunter,
Kriegstreiber, Ehebrecher, Betrüger…

Vorschlag:
Geh ein bisschen Deinen eigenen Wurzeln nach:

biologische, familiäre, soziale, religiöse… 

Und den ganz persönlichen Wurzeln
Deiner unmittelbaren Lebensgeschichte :

Tiefe Erfahrungen, starke Begegnungen,
glasklare Einsichten…

Was bringt Dich an Dein Grundwasser
und lässt Dich neues Leben spüren?

.
.
S T I L L E
.
.

Vater im Himmel,
du hast die selige,
ohne Sünde empfangene Jungfrau Maria
dazu erwählt, dein ewiges Wort aufzunehmen.
Du hast sie zur Wohnstatt Gottes gemacht
und mit dem Licht des Heiligen Geistes erfüllt.
Gib uns die Gnade,
gleich deiner demütigen Magd
stets deinem Willen zu gehorchen.

Liturgisches Tagesgebet vom 19. Dezember

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18. Dezember – Dienstag der 3. Adventswoche

O Adonai

„O Herr
und Führer des Hauses Israel,
im flammenden Dornbusch
bist Du dem Mose erschienen
und hast ihm auf dem Berg Sinai das Gesetz gegeben:
komm und befreie uns
mit starkem Arm!“ 

O Adonai
et Dux domus Israel,
qui Moysi
in igne flammae rubi apparuisti,

et ei in Sina legem dedisti:
veni ad redimendum nos
in bracchio extento.

(Vgl. Ex 6,2; Ex 6,6)

Unsere Zeit sehnt sich wieder nach starken Gestalten,
die führen und leiten.
Doch o
ft geht diese Sehnsucht in keine gute Richtung,
weil Menschen ihre innere Freiheit verkaufen.

Echte Leitung führt zur inneren Freiheit,
sie braucht sie nicht als Pfand.
Echte Leitung führt zum Leben.
In diesem Sinn ist der Gott Israels Herr und Führer.

In einer Liebe, die brennt und nie verbrennt,
in einer Liebe, die für uns Weg, Wahrheit und Leben ist.
in einer Liebe, die in uns Gestalt werden will.

.
.
S T I L L E
.
.

Ewiger Gott,
durch die Geburt deines Sohnes
aus der Jungfrau Maria
hast du vor der Welt
deine Herrlichkeit offenbar gemacht.
Lass uns das unfassbare
Geheimnis der Menschwerdung
in unverfälschtem Glauben bewahren
und in liebender Hingabe feiern.

Liturgisches Tagesgebet vom 18. Dezember

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17. Dezember – Montag der 3. Adventswoche

O Sapientia

Mindestens seit dem 7. Jahrhundert werden an den letzten Tagen vor Weihnachten in der Kirche die sogenannten O-Antiphonen gesungen. Sie begleiten das Magnificat, den Lobgesang Mariens, der das ganze Jahr über täglich in der Vesper erklingt. In den O-Antiphonen – sie heißen so, weil sie mit O beginnen – wird Christus besungen mit uralten biblischen Bildern und sein Kommen in wachsender Spannung erfleht: „Veni – Komm!“ Diese Antiphonen werden auch jetzt unsere Schritte begleiten auf der letzten Wegstrecke nach Bethlehem. Die erste Antiphon besingt die „Weisheit“ des Allerhöchsten. 

„O Weisheit,
hervorgegangen aus dem Munde des Höchsten,
die Welt umspannst Du
von einem Ende zum andern,
in Kraft und Milde ordnest Du alles:
komm und offenbare uns den Weg der Einsicht.“

O Sapientia,
quae ex ore Altissimi prodiisti,
attingens a fine usque ad finem,
fortiter suaviterque disponens omnia:
veni ad docendum nos
viam prudentiae.

(Vgl. Weish 7,22ff; Spr 8,22)

Stark und mild.
im Lateinischen klingt es noch schöner:
Fortiter suaviterque.
Wir verwechseln oft Stärke mit Draufgängertum
und Milde mit Nachgiebigkeit.
Dabei ist echte Stärke mild,
und echte Milde stark.
Vielleicht ist es die größte Kunst des Heiligen Geistes,
uns so zu formen,
dass wir stark und mild zugleich sein können.

Aber nicht bloß irgendwo dazwischen sein
wie halbstarke Schwächlinge,
sondern ganz stark und ganz mild,
das heißt:
mit starken Wurzeln
in Gottes Güte verankert sein.
Aus der Kraft seiner Liebe
sich mild den Menschen zuwenden.
Nicht als Spielball,
sondern als Licht.

Stark und mild ist Gott in seiner Menschwerdung.

.
S T I L L E
.

Allmächtiger Gott,
noch lastet die alte Knechtschaft auf uns,
noch drückt uns das Joch der Sünde.
Schenke uns die wahre Freiheit
und mach uns neu durch die Geburt deines Sohnes,
auf die wir gläubig warten.

Liturgisches Tagesgebet vom 17. Dezember

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16. Dezember – 3. Adventssonntag

Ein Tag der Freude

Heute ist ein Tag der Freude.
„Gaudete – freut Euch!“
So singt die Kirche an diesem Sonntag
seit Jahrhunderten.
Freut Euch auf Gottes Ankunft!
Die Engel üben schon ihr Gloria.

„Gloria in excelsis Deo!“
Ehre sei Gott in der Höhe!
Der zweite Teil fehlt noch,
den müssen sie noch extra üben 

– mit uns:
„Et in terra Pax hominibus
bonae voluntatis.“
Und Friede auf Erden
den Menschen seiner Gnade.
Das ist doppelchörig zu singen,
im Himmel und auf Erden.
Engelchöre und Menschenchöre.
Ein Echogesang.
Sonst klingt‘s nicht.

Denn die Friedenszusage muss jemand abnehmen,
glaubend annehmen,

sonst wird sie verschluckt
zwischen den Misthaufen dieser Welt.
Das göttliche Kind muss aufgenommen werden.
Denn dieses Kind ist Gottes Ehre
und Frieden für die Menschen.

Wir sind Menschen von Gottes Gnaden.
Kinder von Gottes Wohlwollen.
Ist das kein Grund zum Einstimmen?

.
.
S T I L L E
.
.

Allmächtiger Gott,
sieh gütig auf dein Volk,
das mit gläubigem Verlangen
das Fest der Geburt Christi erwartet.
Mache unser Herz bereit
für das Geschenk der Erlösung,
damit Weihnachten für uns alle
ein Tag der Freude und der Zuversicht werde.

Liturgisches Tagesgebet vom 3. Adventssonntag (Gaudete)

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15. Dezember – Samstag der 2. Adventswoche

Verwandt mit dem Licht

Das Licht kann nur aufstrahlen
von unseren Herzen aus.
Ein anderes Einfallstor gibt es nicht.
Aber es ist Gottes Licht,
genährt von seiner Liebe.

Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Doch wir sind nicht mit dem Schatten verwandt,
geboren hat uns das Licht.

Wir haben aber die Möglichkeit,
in den Schatten zu gehen,
in die Verneinung,
uns dort einzurichten.
Weil wir frei sind.

Doch dann sind wir ein Nein
zu Gottes Schöpfung,
ein Nein zum Leben.
Überschattet.
Entfremdet.
Verloren in der Nacht.

Verwandt sind wir mit dem Licht.
Wir können ein Ja sein, 
ein Ja zu Gottes Schöpfung.
Leuchtend auch in der Nacht.
Frei.
Lebendig.

Dankbar

.
.
S T I L L E
.
.

Allmächtiger Gott,
lass deine Herrlichkeit
in unseren Herzen aufstrahlen
und nimm den Todesschatten der Sünde von uns,
damit wir bei der Ankunft deines Sohnes
als Kinder des Lichtes offenbar werden.

Liturgisches Tagesgebet vom Samstag der 2. Adventswoche

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14. Dezember – Freitag der 2. Adventswoche

Licht und Last von Jahrtausenden

Im Winter leiden viele Menschen unter der Dunkelheit.
Es fehlt das Licht.
Sie werden müde, matt, depressiv.
Es fehlt das Licht.
Sich krampfhaft wachzuhalten hilft nicht.
Es fehlt das Licht.

Wir erleben derzeit Gotteskrise, dunkle Nacht.
Es fehlt das Licht.
Viele sind frustriert, geben auf.
Es fehlt das Licht.
Vergeblich unser Aktionismus.
Es fehlt das Licht.

Wie könnte es wieder vor unseren Augen
leuchten und wärmen,
so dass wir es erblicken und erspüren,

das Licht Ewiger Liebe,
das sich aufgemacht hat zu uns
?
Und wachsend auf unser Erwachen wartet
wie die aufgehende Sonne im Frühling? 

Hinter der Scheidung der Geister –
ahnst Du es nicht?
Einen kleinen Schritt weiter –
besummt nicht sein Widerschein den schwarzen Himmel?
Setz Dich und schau hin –
siehst Du es nicht still wachsen?

Glaub nur – es kommt der Frühling, 
Du wirst erblicken das Licht von Gottes neuer Welt.
Jetzt ist Zeit, nach Bethlehem zu gehen,
wo neuer Glanz die Nacht erweckt
und Dich be-wegt zu Deinen Schwestern und Brüdern.
Du wirst staunen, wie es sich ergießt in Deinen Alltag. 

Auch wenn Du die Quelle noch nicht siehst,
Dein Herz erahnt sie – zuverlässig wie eine Wünschelrute.
Setz Dich für eine Viertelstunde an die Quelle,
sobald Du sie ahnst, 

ein Schriftwort, das Dich berührt, in der Hand.
Und gönn Dir jeden Tag diese Freiheit.

.
.
S T I L L E
.
.

Allmächtiger Gott,
gib, dass wir die Ankunft deines Sohnes
mit großer Wachsamkeit erwarten
und unserem Erlöser und Heiland Jesus Christus
mit brennenden Lampen entgegengehen.

Liturgisches Tagesgebet vom Freitag der 2. Adventswoche

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13. Dezember – Donnerstag der 2. Adventswoche

Das bewegliche Herz

Ein besonders schwerer Brocken
auf dem Weg nach Bethlehem
ist die Gleichgültigkeit. 
Die zieht einen in den Graben. 
Alles gleich-gültig,
es gibt keine Prioritäten mehr,
und damit keinen Grund,
weiterzuziehen.

„Christus nichts vorziehen“,
so tönt es durch die Jahrtausende
aus den Kehlen unzähliger Heiliger.
Sie setzten ihre Priorität.

Mit ihrer ganzen Existenz
wurden sie zu Ruferinnen und Rufern.
Von innen her.
Vom Geist beseelt.

Könnte diese Bereitschaft
noch einmal
zur Priorität werden
in uns?

Die Stimme weitertragen,
zu Einladenden werden,
die den Glauben an die Große Liebe
immer wieder vorschlagen,
von Tag zu Tag,
von Jahr zu Jahr,
von Generation zu Generation,
von Jahrhundert zu Jahrhundert,
 
mit ihrer ganzen Existenz,
in aufrichtiger Wertschätzung für alle:
den Glauben an den Gott, der Mensch wird.

.

S T I L L E

.

.

Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott,
damit wir deinem Sohn den Weg bereiten
und durch seine Ankunft fähig werden,
dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen.

Liturgisches Tagesgebet vom Donnerstag der 2. Adventwoche

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12. Dezember – Mittwoch der 2. Adventswoche

Stimme des Rufers in der Wüste

Johannes der Täufer, die große biblische Adventsgestalt,
die in der Wüste ihre Stimme fand.
Sein Vater hatte seine Stimme verloren,
weil er nicht vertrauen konnte.
Er fand sie erst wieder,
als er zum Vertrauen wiederfand
und den großen Lobpreis anstimmte.

Johannes war so eins mit seiner Stimme und seinem Wort,
dass er sich selbst als Stimme bezeichnete:
Stimme des Rufers in der Wüste.
Er war voller Vertrauen,
dass Gottes Heil unmittelbar bevorstand
und ihm nur noch Wege zu bereiten waren,
damit es ankommen konnte.

Gottes Liebe wird Gestalt,
Fleisch und Blut,
nicht in Gedanken,
sondern wirklich.
Mit Geburtsort und Geburtsdatum.

Und Johannes ruft weiter, bis heute.
Denn Gottes Mensch gewordene Liebe
ist noch nicht überall angekommen.
Und die weglosen inneren Wüsten
scheinen größer denn je…

 

S T I L L E

 

 

 

 

Allmächtiger Gott,
du hast uns durch Johannes den Täufer gemahnt,
Christus, dem Herrn, den Weg zu bereiten.
Stärke uns mit deiner Kraft,
damit wir nicht müde werden, diesem Ruf zu folgen,
sondern die tröstende Ankunft dessen erwarten,
der uns Heilung bringt.

Liturgisches Tagesgebet vom Mittwoch der 2. Adventwoche

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11. Dezember – Dienstag der 2. Adventswoche

Das zugesagte Heil

Finde ich meine Stimme,
dann bin ich in der Lage,
in den Chor der Glaubenden, Hoffenden und Liebenden
einzustimmen.
Vorher nicht.
Vorher verwirrt mich das Vielerlei,
und ich kann nicht wissen,
welchen Platz meine Stimme dort hat.

Gottes Zusage unbedingter Liebe
gilt allen Menschen auf dem ganzen Erdkreis,
egal, welche Vorstellung von Gott sie haben.

Wenn wir Christen „universal“ denken,
dann nur deswegen:
weil Gottes Liebe universal ist.

Gottes Erbarmen gilt allen.
Das größte Mysterium aller Zeiten,
noch größer als die Schöpfung:
Die ewige Liebe nimmt Gestalt an unter uns.

Gibt es eine größere Freude?

 

S T I L L E 

 

 

Gott des Erbarmens,
du hast allen Völkern der Erde das Heil zugesagt.
Lass uns voll Freude
das Fest der Geburt Christi erwarten
und das große Geheimnis
seiner Menschwerdung feiern.

Liturgisches Tagesgebet vom Dienstag der 2. Adventswoche

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10. Dezember – Montag der 2. Adventswoche

Stimme, die durch die Wolken dringt

Wenn die Kinderstimme aus Bethlehem,
der Mensch gewordene Gott,
den Himmel öffnet,
kommt dann unsere Stimme
auch dort an?

Kann sie, bezaubert durch das göttliche Kind,
so klar durchklingen,
durch die Wolken dieser Zeit?

Kann Gott sie im Wirrwarr der vielen Stimmen
erkennen?

Aber – rufen wir denn?
Ankommen kann nur, was ausgegangen ist.
Schwingt die Luftsäule unserer Seele
zu Ihm hin?

Heute können wir es einfach mal tun:
Ihm etwas anvertrauen.
Hören
Fragen
Bitten.
Loben
Anbeten

 

S T I L L E

 

 

Gott, unser Vater,
wir bereiten uns in diesen Tagen darauf vor,
die Menschwerdung deines Sohnes würdig zu feiern.
Lass unser Gebet zu dir dringen
und segne unser Bemühen,
damit unser Leben sich erneuert
und die ursprüngliche Reinheit wiedergewinnt.

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9. Dezember – 2. Adventssonntag

Gottes Weisheit

Wäre Gott so jemand,
der aus der Meta-Ebene herunter
trompeten würde,
wo‘s lang geht,
durchaus liebevoll, aber deutlich
und für alle hörbar…
Vielleicht würden wir ihm dann folgen.
Er sieht‘s ja von oben,
er hat den Überblick.

Aber nein – er kommt herunter,
auf die Ebene unserer Bedingungen.
Was ist das für einer,
dieser heruntergekommene Gott?
Ein Gott, der uns nicht
direkt in den Himmel,
sondern erst einmal
auf den Staub dieser Erde schauen lässt,
um dort seine Fußstapfen zu finden?

Gottes Weisheit ist anders,
als wir uns das vorstellen.
Gottes Weisheit schlägt ihr Zelt auf
in unserem Hier und Jetzt,
inmitten unserer Aufgaben und Sorgen.

Denn dort liebt uns,
Der selbst LIEBE ist.

Bald hören wir sie wieder,
die Kinderstimme aus Bethlehem,
die den Himmel öffnet
und die Erde bezaubert.

.

.

S T I L L E

.

.

Allmächtiger und barmherziger Gott,
deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg.
Lass nicht zu,
dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern,
deinem Sohn entgegenzugehen.
Führe uns durch dein Wort und deine Gnade
zur Gemeinschaft mit ihm.

Liturgisches Tagesgebet vom 2. Adventssonntag

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8. Dezember – Samstag der 1. Adventswoche

Freiheit

Wie können wir frei werden,
wenn maßlose Blockierungen
uns knechten
und das Leben zu vergiften drohen?

Wir werden nicht durch Appelle frei.
Wir werden erst dann frei,
wenn wir verstanden werden.

Menschwerdung Gottes – was heißt das?
Ein Gott kommt
„mit Haut und Haaren“
und sagt zu mir:
Du, ich verstehe Dich!
Ist sich nicht zu schade,
in meine Fußstapfen zu treten,

um meine Wege liebend nachzuvollziehen
und die Tür zu meinem Verlies zu finden,
in das ich mich verkrochen habe.
Er ruft mich,
damit ich mit ihm hinausgehe
und seine Fußstapfen in die Freiheit finde,

mitten im Staub dieser Welt,
der mir um die Augen wirbelt.

Ein Gott, der wartet,
bis sein Hilfsangebot bei mir ankommt

und ich bereit bin,
mit ihm aufzubrechen aus meinem Kerker.
Ein Gott, der mich erwartet, 

der neben mir geht
und mich aufatmen lässt.

Was hindert mich noch daran, seine Hilfe anzunehmen?

.

.

S T I L L E

.

.

Barmherziger Gott,
Du hast deinen Sohn in diese Welt gesandt,

um die Menschen
aus der alten Knechtschaft zu erlösen.
Schenke allen, die auf deine Hilfe warten,
die Freiheit des neuen Lebens.

Liturgisches Tagesgebet vom Samstag der 1. Adventswoche

Veröffentlicht unter Advent | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für 8. Dezember – Samstag der 1. Adventswoche

7. Dezember – Freitag der 1. Adventswoche

Widerstände

Zum Leben brauchen wir Energie,
aber auch Widerstandskraft:

ein gutes Immunsystem, ein Schmerzabwehrsystem,
eine gesunde Angst…
Sie sollen uns schützen vor unvermeidlichen Gefahren.

Steigert sich aber unsere Angst ins Maßlose,
macht sie sich selbständig,
dann
geht sie gegen uns,
versperrt uns den Zugang zu uns selbst,
zu den anderen
und zu Gott.

Doch zugleich können solche Ängste und Widerstände
paradoxerweise
auf die Tore zu unserer Seele hinweisen.
Denn sie sind wie Alarmanlagen, die uns sagen:
Du, da ist irgendwas in Dir, schau mal hin.
Und sie sind Herausforderungen an unsere Freiheit:
Will ich Gott wirklich begegnen?

Du lernst Dich besser kennen,
wenn Du hinschaust und nicht wegläufst.

Du schaust engagierter hin,
wenn Du Widerstände erkennst
und nicht fliehst.

Ohne dieses innere Engagement, das Freiheit heißt,
ohne die Bereitschaft, Dich kennenzulernen,
gerade durch Widerstände hindurch,
geht Begegnung nicht.

Manchmal aber ist die Versuchung groß,
sich in die Widerstände zu verbeißen,
ihrer gnadenlosen Diktatur alles zu überlassen:
„Das will ich nicht, das mag ich nicht,
das macht mir Angst, dazu habe ich keine Lust…“

Die Alarmanlage wendet sich gegen uns,
wird selbst zur Gefahr.
Ihr schriller Ton lässt verkümmern und verhärten.

Der Falschalarm kann aber auch zur Schelle werden
an der noch verschlossenen Tür.
Sie kann sich öffnen.
Manches „Nein“ kann zum „Doch“ werden,
zum Schlüssel zu neuem Leben
.

Einer steht da und will Dir öffnen.
.
.

S T I L L E
.
.

Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott,
und komm.
Entreiße uns den Gefahren,
in die unsere Sünden uns bringen.
Mache uns frei und rette uns.

Liturgisches Tagesgebet vom Freitag der 1. Adventswoche

Veröffentlicht unter Advent | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für 7. Dezember – Freitag der 1. Adventswoche