21. Dezember – Freitag der 3. Adventswoche

O Oriens

„O Aufgang,
Glanz des ewigen Lichtes 
und der Gerechtigkeit Sonne:
komm und erleuchte,
die da sitzen in Finsternis
und im Schatten des Todes!“ 

O Oriens,
splendor lucis aeternae,
et sol justitiae:
veni et illumina
sedentes in tenebris et umbra mortis.

(Vgl. Mal 3,20; Lk 1,78) 

Die ihren Baum zurücklassen,
– was zieht sie an?
Sie wittern Morgenluft.

Evolution ist doch viel mehr
als der Kampf ums Überleben!
Der Weg hat eine Richtung,
auch wenn noch so viele sie verneinen,
die nicht aufbrechen,
weil sie die Richtung nicht spüren
und das Licht nicht sehen.

Überlebt haben viele,
weitergezogen sind nur wenige,
aus denen später wieder viele wurden.
Und aus diesen Vielen brechen erneut nur wenige auf,
um weiterzuziehen.
Die anderen überleben nur – oder auch nicht.

Ist es nicht Zeit, aufzubrechen?
Dem Morgenstern weiter zu folgen?
Vielleicht werden auch diesmal nur wenige aufbrechen
mit dem Glanz des Morgensterns in den Augen,
dorthin,
wo Himmel und Erde sich küssen.

.
.
S T I L L E
.
.

Barmherziger Gott,
du hast die Not des Menschen gesehen,
der dem Tod verfallen war,
und hast ihn erlöst
durch die Ankunft deines Sohnes.
Gib uns die Gnade,
das Geheimnis der Menschwerdung
in Ehrfurcht zu bekennen
und in der Gemeinschaft mit unserem Erlöser
das Heil zu finden.

Liturgisches Tagesgebet vom 21. Dezember

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