14. Dezember – Freitag der 2. Adventswoche

Licht und Last von Jahrtausenden

Im Winter leiden viele Menschen unter der Dunkelheit.
Es fehlt das Licht.
Sie werden müde, matt, depressiv.
Es fehlt das Licht.
Sich krampfhaft wachzuhalten hilft nicht.
Es fehlt das Licht.

Wir erleben derzeit Gotteskrise, dunkle Nacht.
Es fehlt das Licht.
Viele sind frustriert, geben auf.
Es fehlt das Licht.
Vergeblich unser Aktionismus.
Es fehlt das Licht.

Wie könnte es wieder vor unseren Augen
leuchten und wärmen,
so dass wir es erblicken und erspüren,

das Licht Ewiger Liebe,
das sich aufgemacht hat zu uns
?
Und wachsend auf unser Erwachen wartet
wie die aufgehende Sonne im Frühling? 

Hinter der Scheidung der Geister –
ahnst Du es nicht?
Einen kleinen Schritt weiter –
besummt nicht sein Widerschein den schwarzen Himmel?
Setz Dich und schau hin –
siehst Du es nicht still wachsen?

Glaub nur – es kommt der Frühling, 
Du wirst erblicken das Licht von Gottes neuer Welt.
Jetzt ist Zeit, nach Bethlehem zu gehen,
wo neuer Glanz die Nacht erweckt
und Dich be-wegt zu Deinen Schwestern und Brüdern.
Du wirst staunen, wie es sich ergießt in Deinen Alltag. 

Auch wenn Du die Quelle noch nicht siehst,
Dein Herz erahnt sie – zuverlässig wie eine Wünschelrute.
Setz Dich für eine Viertelstunde an die Quelle,
sobald Du sie ahnst, 

ein Schriftwort, das Dich berührt, in der Hand.
Und gönn Dir jeden Tag diese Freiheit.

.
.
S T I L L E
.
.

Allmächtiger Gott,
gib, dass wir die Ankunft deines Sohnes
mit großer Wachsamkeit erwarten
und unserem Erlöser und Heiland Jesus Christus
mit brennenden Lampen entgegengehen.

Liturgisches Tagesgebet vom Freitag der 2. Adventswoche

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