8. Dezember – Samstag der 1. Adventswoche

Freiheit

Wie können wir frei werden,
wenn maßlose Blockierungen
uns knechten
und das Leben zu vergiften drohen?

Wir werden nicht durch Appelle frei.
Wir werden erst dann frei,
wenn wir verstanden werden.

Menschwerdung Gottes – was heißt das?
Ein Gott kommt
„mit Haut und Haaren“
und sagt zu mir:
Du, ich verstehe Dich!
Ist sich nicht zu schade,
in meine Fußstapfen zu treten,

um meine Wege liebend nachzuvollziehen
und die Tür zu meinem Verlies zu finden,
in das ich mich verkrochen habe.
Er ruft mich,
damit ich mit ihm hinausgehe
und seine Fußstapfen in die Freiheit finde,

mitten im Staub dieser Welt,
der mir um die Augen wirbelt.

Ein Gott, der wartet,
bis sein Hilfsangebot bei mir ankommt

und ich bereit bin,
mit ihm aufzubrechen aus meinem Kerker.
Ein Gott, der mich erwartet, 

der neben mir geht
und mich aufatmen lässt.

Was hindert mich noch daran, seine Hilfe anzunehmen?

.

.

S T I L L E

.

.

Barmherziger Gott,
Du hast deinen Sohn in diese Welt gesandt,

um die Menschen
aus der alten Knechtschaft zu erlösen.
Schenke allen, die auf deine Hilfe warten,
die Freiheit des neuen Lebens.

Liturgisches Tagesgebet vom Samstag der 1. Adventswoche

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